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Kunstgegenstände & Schmuck herzustellen ist ein urmenschliches Bedürfnis. Aus diesem Kernbereich der Schmuckfertigung und des Drechselns sind die vorliegenden Projektideen entstanden. Die in dieser Handreichung vorgestellten Projektideen sind alle von Lehramtsstudierenden im Fach Technik an den Pädagogischen Hochschulen in Schwäbisch Gmünd und Ludwigsburg in offener und selbstgesteuerter Werkstattarbeit seit dem Sommersemester 2021 entstanden. Die Studierenden haben dabei ihre Idee stets fachpraktisch erprobt und fachdidaktisch in den vorliegenden Erklärfilmen und Schritt für Schritt-Anleitungen ausgearbeitet.
Der Projektrahmen umfasst das curricular verankerte, handwerklich bedeutsame Arbeiten mit den grundlegenden Werkstoffen Holz, Metall und Kunststoffen sowie den Bereich der Elektrotechnik und des Mikrocontrolling. Die Umsetzung dieser Projektideen soll unterstützend wirken, um individuelle handwerkliche Kompetenzen zu entdecken, erproben und vertiefen sowie technische Interessensbildung und vorberufliche Orientierung in Schulen fördern. Eine Schlüsselrolle für die Anfertigung der Werkstücke nimmt hierbei das Vorführen und Erklären (modellhaftes Vormachen) der notwendigen Fertigungsschritte durch Experten in Form von Erklärfilmen ein. Die zugrundeliegende didaktische Konzeption lehnt sich an die Kognitive Meisterlehre aus der gewerblich-technischen beruflich orientierten Bildung an (Collins et al., 1989).
Das Projekt KunstHandWerk wurde durch eine Kooperation zwischen der PH Ludwigsburg und der PH Schwäbisch Gmünd in Zusammenarbeit mit der Gold- und Silberschmiede-Innung Stuttgart-Heilbronn-Reutlingen initiiert und von TRAFO - dem Netzwerk transferorientierter Lehre in Baden-Württemberg gefördert. Die Projektfortsetzung Tech&Science@School mit der Uhland-Realschule Aalen wurde durch die Vector Stiftung gefördert.
Dieser Band fasst die wissenschaftliche Diskussion zum Konferenzthema
„Berufliche Arbeit und Berufsbildung zwischen Kontinuität und Innovation“
der 21. Herbstkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische
Wissenschaften und ihre Didaktiken (GTW) zusammen. Die Fragestellung für
die Tagung zielt insbesondere auf die im Zuge der Corona-Pandemie deutlich
gewordenen positiven und z. T. beschleunigten Entwicklungen, aber auch
auf die unerledigten Aufgaben und neu entstanden Problemlagen ab.
Die Reihe Berufsbildung, Arbeit und Innovation bietet ein Forum für die
grundlagen- und anwendungsorientierte Berufsbildungsforschung. Sie
leistet einen Beitrag für den wissenschaftlichen Diskurs über Innovationspotenziale
der beruflichen Bildung.
Die Reihe wird herausgegeben von Prof.in Marianne Friese (Justus-Liebig-Universität
Gießen), Prof. Klaus Jenewein (Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg), Prof.in Susan Seeber (Georg-August-Universität Göttingen)
und Prof. Lars Windelband (Karlsruher Institut für Technologie).
Die Schaltlogik bildet das Fundament der Informationstechnik. Die Informationstechnik hat eine sehr hohe Relevanz für den Alltag und die Berufswelt, insbesondere für heutige
Grundschulkinder. Die Grundlage für ein Verständnis vom Zusammenhang von Eingangssignalen und Ausgangssignalen zu legen, ist im Sinne einer spiralcurricular aufgebauten
Allgemeinbildung daher besonders sinnvoll. Damit eine Grundlage gelegt werden kann, müssen die Kinder dazu in der Lage sein, die Informationen zu verstehen und anzuwenden. Die Ergebnisse dieses Tests legen nahe, dass Kinder im Grundschulalter dazu in
der Lage sind. Mit der altersgerechten Thematisierung können Kompetenzen angelegt und gefördert werden, die spätestens in der Sekundarstufe 1 relevant werden.
technik-education (tedu)
(2022)
technik-education (tedu)
(2022)
Zwischen 1890 und 1940 bestand in Schwäbisch Gmünd eine jüdische Gemeinde. Der Gemeindevorstand dokumentierte ihre Mitglieder, geordnet nach Haushaltsvorständen, schriftlich in einem Familienregister. Dieses Register wurde 1940 durch NS-Behörden beschlagnahmt und gilt als verschollen; erhalten blieb jedoch eine Mikrofilmaufnahme vom 16.03.1945, die heute beim Landesarchiv Baden-Württemberg aufbewahrt wird (HStA Stuttgart, J 386 Bü 512). Die vorliegende Veröffentlichung bietet eine kommentierte und durch kommunale Standes- und Einwohnermelderegister ergänzte Edition dieses Dokuments.
Die Praxis der Mahlzeitgestaltung in der Krippe Inszenierungen und Aufführungen eines Rituals
(2022)
Derzeit besucht ein Drittel der Kinder (34,4%) unter drei Jahren eine Kinderkrippe (Statistisches Bundesamt, 2021). Damit geht einher, dass immer mehr Kinder das Ritual der Mahlzeit in frühpädagogischen Einrichtungen erleben (Gutknecht & Höhn, 2017). Rituale, verstanden als „cultural performance“ (Wulf, Göhlich & Zirfas, 2001, S. 9) und „körperliche Praktiken“ (Gugutzer & Staack, 2015, S. 12), konstruieren soziale Wirklichkeiten und sind in hohem Maße an Erziehungs- und Bildungsprozessen in der frühen Kindheit beteiligt. Indem Kinder an Ritualen teilnehmen, übernehmen sie die „szenische Inszenierung mit ihren Wert-, Einstellungs- und Handlungselementen in ihre Vorstellungwelt“ (Wulf, 1996, S. 168) und eignen sich durch mimetische Fähigkeiten ein praktisches Wissen an. Das angeeignete Wissen ist insbesondere auf der Körperebene verankert und entzieht sich dadurch größtenteils dem reflexiven Bewusstsein (Wulf, 2017; Sting, 2009). Dies führt dazu, dass Rituale „häufig […] ein Eigenleben“ führen (Friebertshäuser, 2004, S. 29). Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger die rituelle Alltagspraxis in frühpädagogischen Einrichtungen im Allgemeinen sowie die Mahlzeitgestaltung im Besonderen in den Blick zu nehmen und der Reflexion zugänglich zu machen.
Im Rahmen der Dissertation wurde daher die Forschungsfrage bearbeitet, wie das Ritual der Mahlzeit in Krippen inszeniert und aufgeführt wird. Die Ergebnisse zeigen die Rekonstruktion von zwei Typen der Mahlzeitgestaltung, die zur Hervorbringung unterschiedlicher sozialer Ordnungen geführt und infolgedessen zu unterschiedlichen Beziehungs- und Interaktionsgestaltungen zwischen den Teilnehmenden beigetragen haben. Der erste Typus „Mahlzeit als Differenzerfahrung“ zeigt den Vollzug von normorientierten Praktiken, während der zweite Typus „Mahlzeit als Gemeinschaftserlebnis“ durch die Inszenierung und Aufführung von beziehungsorientierten Praktiken gekennzeichnet ist.
Das Tagebuch des Schwäbisch Gmünder Marinesoldaten Hermann Schwarzkopf, ediert und kommentiert von Karlheinz Hegele, beleuchtet die letzten Kriegstage des Ersten Weltkriegs an einem ungewohnten Schauplatz: Der 17 Jahre alte Kriegsfreiwillige Hermann Schwarzkopf wird von Kiel aus mit der kaiserlichen Marineflotte nach Sewastopol auf der Krim am Schwarzen Meer beordert. Überraschend ist auch der Zeitpunkt der Entsendung: Die Einheit von Matrose Schwarzkopf wurde im Oktober 1918 von Kiel mit dem Zug ans Schwarze Meer geschickt. Hermann Schwarzkopf trifft mit seiner Einheit am 12. Oktober in Sewastopol ein und erlebt dort das Kriegsende und den Beginn der Novemberrevolution. Der für den jungen Matrosen zeitweise an einen exotischen Urlaub erinnernde Einsatz am Schwarzen Meer endet knapp vier Wochen nach der Ankunft mit der Rückfahrt am 11. November 1918 Richtung Deutschland.
technik-education (tedu)
(2021)