Refine
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (30)
- Book (16)
- Part of Periodical (11)
- Conference Proceeding (9)
- Other (9)
- Report (3)
- Article (1)
- Bachelor Thesis (1)
- Part of a Book (1)
- Examination Thesis (1)
Has Fulltext
- yes (83)
Keywords
- Schwäbisch Gmünd (12)
- Sachunterricht (8)
- Technikdidaktik (7)
- Technikunterricht (7)
- Unterrichtsforschung (7)
- Gmünd <Württemberg> (6)
- Schwäbisch Gmünd / Pädagogische Hochschule (6)
- technik-education (6)
- Drittmittel (5)
- Edition (5)
Institute
In einem Forschungsprojekt zur schriftspezifischen Förderung von rechtschreibschwachen Erstklässlern (N = 40) wurde untersucht, ob sog. Vorläuferfertigkeiten, besonders die phonologische Bewusstheit, zur Aufklärung des Rechtschreibkönnens der Kinder vor der Förderung beitragen und die hohen Zugewinne in der Fördergruppe nach der Förderung vorhersagen können. Die Ergebnisse mehrerer Regressionsanalysen zeigen keine bedeutenden und signifikanten Anteile. Sie deuten vielmehr darauf hin, dass die phon. Bewusstheit als zwingend notwendige Vorläuferfertigkeit und als Prädiktor des Verlaufs des Schriftspracherwerbs überschätzt wird.
Bei dem vorgelegten Werk handelt es sich um eine Quellenedition. Diese ist aus zwei Seminaren zur Geschichte des Dorfs im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit hervorgegangen, die im Sommersemester 2009 an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd gehalten wurden. Enthalten ist das Lagerbuch von 1576, das die Besitzungen des Klosters Murrhardt in und um die Stadt Murrhardt beschreibt. Murrhardt ist heute eine Stadt von 13.000 Einwohnern und liegt im Rems-Murr-Kreis im Bundesland Baden-Württemberg, also im Südwesten Deutschlands. Lagerbücher sind eine Art Grundbücher. Sie enthalten Informationen über die zu einer Herrschaft – hier das Kloster Murrhardt – gehörigen Untertanen, deren Besitz, soweit dieser aus Immobilien wie Häusern und landwirtschaftlichen Grundstücken bestand, sowie Informationen über die von den Untertanen an die Herrschaft zu leistenden Abgaben. Mit enthalten sind auch grundlegende Aussagen über die Rechtsverhältnisse und staatliche bzw. herrschaftliche Zugehörigkeit des im Lagerbuch behandelten Ortes. Dabei werden nicht selten auch Dokumente und Verträge, oft auch solche älteren Datums, die die örtlichen Rechtsverhältnisse beschreiben, mit ins Lagerbuch aufgenommen. Im vorliegenden Falle heißt dies konkret, dass in Abschrift eine ganze Reihe von Urkunden vorhanden ist, die über das Jahr 1576 zurückreichen. Das frühere Benediktinerkloster Murrhardt war erstmals 1534/35 und dann endgültig seit 1552 protestantisch geworden. Obwohl es seitdem keine Mönche mehr beherbergte, blieb das Kloster – wie im Herzogtum Württemberg auch bei den andern Klöstern üblich – als Wirtschaftseinheit bestehen. Zusätzlich zu umfassenden Informationen zu den Besitzungen des Klosters in der Stadt ist der Text von 26 die Stadt und das Kloster betreffenden Urkunden enthalten, die bis 1489 zurückreichen, ferner eine Beschreibung des dem Kloster gehörigen Jagdbezirks. Im einzelnen sind Aussagen enthalten zur materiellen und rechtlichen Lage der Stadtbürger und zu den wirtschaftlichen Grundlagen der Stadt, insbesondere zu den Badstuben, zu den Mühlen, zur Bodennutzung und zur Viehhaltung. Aus der Nennung der zahlreichen Berufe lässt sich die Berufsstruktur der Stadt rekonstruieren, aus dem Umfang der Abgaben die Steuerleistung und somit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Gemeinwesens. Die zahlreichen Flurnamen ermöglichen es, die Wirtschafts- und Besiedlungsgeschichte weit über das 16. Jahrhundert hinaus zurück zu schreiben. Hinsichtlich der Bürger sind also Informationen vorhanden, die es ermöglichen, eine detaillierte Sozialgeschichte zu formulieren. Die Informationen zu den Gebäuden erlauben die exemplarische Beschreibung des Baubestandes, der Stadtplanung und der Fortifikation einer südwestdeutschen Stadt des 16. Jahrhunderts. Aufgrund der Nennungen von Straßen, Wegen, Pfaden, Brücken und Furten ist es möglich, das Straßennetz des späten 16. Jahrhunderts und damit Verkehrs- und Handelswege zu rekonstruieren. Die Flurnamen und die Daten über die Art der Bodennutzung ermöglichen es auch, paläoökologische Aussagen aus dem Quellentext zu gewinnen. Es muss unter Sozialhistorikern kaum betont werden (wohl aber unter Kollegen aus Fächern, die dem Fach Geschichte nicht allzu nahe benachbart sind), dass es bei der vorliegenden Quellenedition nicht um heimatkundliche Nabelschau geht, sondern um eine Edition die Material für exemplarische Mikrostudien liefern kann. Das im Lagerbuch enthaltene Material dient demnach nicht primär der lokalhistorischen Forschung und auch nicht nur der südwestdeutschen landesgeschichtlichen Forschung zum 16. Jahrhundert, sondern hat darüber hinausgehende Bedeutung. Das hier edierte Quellenmaterial ist aber ausdrücklich auch als Basis für künftige Seminare und kleinere und größere studentische Arbeiten gedacht.
Der Begriff Employability (Beschäftigungsfähigkeit) spielt in der hochschulpolitischen Diskussion, insbesondere im Umfeld des Bologna-Prozesses, eine zunehmend wichtigere Rolle. Die Emergenz dieses Themas ist vor dem Hintergrund verschiedener Entwicklungen zu sehen: Umstrukturierungen von Arbeitsmärkten und Branchen, veränderte ökonomische Anforderungen, Internationalisierung, Europäisierung der Bildungspolitik etc. Der Diskurs um Employability ist somit Ausdruck aktueller Veränderungen, von denen nicht nur Staat und Unternehmen, sondern auch Individuen betroffen sind. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Anforderungen sich aus der Ausrichtung von Studiengängen an der Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolvierenden für Hochschulen ergeben und wie nicht nur Staat und Unternehmen, sondern auch Individuen von der Employability-Strategie profitieren können.
Der Forschungsbericht 2006 - 2008 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2006 bis 30.09.2008. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.
Das Studieren an einer Universität beinhaltet vielfältige Herausforderungen: sich in diesem Umfeld zu orientieren/zurecht zu finden, den akademischen Anforderungen gerecht zu werden und ein Gleichgewicht zwischen Arbeit, Familie und anderen Verpflichtungen zu finden, wird oft als stressig erlebt. Das Anti-Stress-Handbuch "Lässig statt stressig durchs Studium" unterstützt die Studierenden bei der Bewältigung der beschriebenen Anforderungen. Fallstudien, Reflexionsaufgaben, Videos etc. aktivieren den Leser und illustrieren die täglichen Herausforderungen der Studierenden in einer humorvollen Weise. Das Handbuch wurde von Studierenden geschrieben und richtet sich an Studierende - es konnte nur aufgrund des hohen Ausmaßes ihrer Beteiligung und der Orientierung an den "echten" Problemen von Student/innen realisiert werden.
Der Forschungsbericht 2008 - 2010 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2008 bis 30.09.2010. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.
The publication “Beggars, peasants and Soldiers in the Early Modern Age“ consists of two parts: 1. The papers of the “Paupers and Beggars“ section of the European Social Science History Conference which took place at Gent, Belgium in April 2010, 2. South-west German sources dealing with the relations between soldiers and civilians during the Thirty Years’ War. 1. The papers of the “Paupers and Beggars“ section of the European Social Science History Conference, Gent, Belgium, in April 2010 In the first paper Gerhard Fritz shows the percentage of beggars and vagrants of the population in the Swabian Kreis (i. e. South Western Germany) of the late 17th century and the 18th century. According to historian Carsten Küther the percentage was about 10 % or more. Fritz reduces these estimations – at least for times of peace. During peaceful times the percentage of vagrants seems to have been rather low (1 or 2 %) but during the very long times of war it could have reached 10, 20, 30 % or even more. Alfred Stefan Weiß uses a travel book dealing with the Duchy of Carinthia written by Franz Sartori around 1800 as his first main source. Sartori says that there have been “masses of beggars“ in Carinthia. Weiß shows that Sartori must have suffered from some kind of “beggar-phobia“ which led to an over-estimation of the number of Carinthian beggars during that time. Numbers of beggars too high can also be found in a source from Salzburg from 1819. Gerhard Ammerer focuses on the survival strategies of the wandering beggars in Austria and states that they survived by a combination of work and begging, legal and illegal activities. Ammerer discusses the concept of “adaptive family economy“ developed by Richard Wall and comes to the conclusion that this concept can also be applied to the unsettled population. 2. South-west German sources concerning the relations between soldiers and civilians during the Thirty Years’ War. Eberhard Fritz and Maria Würfel present facsimiles of sources, transcriptions into the German language of the 17th century, and translations to actual German and English. By means of the edition, the transcription, and the translations pupils and students have the possibility to see and learn how historians actually work. The first text is a list of the Empirial commander Schüller von Herdern “on how citizens and peasants shall behave towards high and non commissioned officers and common cavalrymen as well as foot soldiers“. The second text contains the military “Rates of food 1640“, the third and the fourth texts are “Reports concerning the quarterings“ in the villages of Mössingen and Talheim, and the last text is a report about “Resistance of mugged people“ against marauding soldiers near the village of Grötzingen.
Im Rahmen einer qualitativen Studie werden anhand von 59 Leitfadeninterviews die Rezeption und Nutzung von Vergleichsarbeiten bei baden-württembergischen Lehrpersonen der Sekundarstufe I analysiert. In einer umfassenden Darstellung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und von Modellen zur Steuerung des Bildungswesens wird der Fokus auf ein von Helmke und Hosenfeld beschriebenes idealtypisches Modell für einen outputorientierten Bildungsprozess gelegt. Die Auswertung der Interviews erfolgt entlang dieses Modells zur Rezeption und Nutzung der Vergleichsarbeiten mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Lehrer_innen in ihrer Einstellung zu Vergleichsarbeiten teilweise stark voneinander unterscheiden. Dementsprechend verhalten sich die Lehrpersonen sowohl bei der Auseinandersetzung mit den Rückmeldedaten und der Bewertung einzelner Aspekte der Vergleichsarbeiten als auch bei der Ableitung geeigneter Maßnahmen für die Unterrichtspraxis. Zusammen mit Befunden aus der Rezeptionsforschung zur Implementierung von Vergleichsarbeiten lassen sich im Anschluss an die differenzierte Interviewanalyse anhand ausgewählter Kategorien fünf verschiedene Typen generieren, die sich in der Rezeption und Nutzung von Vergleichsarbeiten unterscheiden; 1) der begeisterte, überzeugte und befürwortende Typ, 2) der positiv mitspielende Typ, 3) der desinteressierte, gelassene Typ, 4) der negativ kritische Typ und 5) der ablehnende, belastete Typ.