Fakultät I
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technik-education (tedu)
(2024)
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(2024)
Mit der Einführung des Bologna-Prozesses rückten Themen wie studierendenzentriertes Lehren und Lernen und die Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit in den Vordergrund (Eimer & Bohndick, 2022). Dazu gehört auch die universitäre Debatte, welche kognitiven, sozialen und persönlichen Fähigkeiten Studierende erlernen müssen, um den hochschulischen Anforderungen gerecht zu werden (Dingwerth & Kordts-Freudinger, 2019). Gut entwickelte persönliche und soziale Fähigkeiten sind entscheidend für lebenslanges Lernen, die Beschäftigungsfähigkeit (Hericks, 2018) und die Gesundheit (WHO, 1986). Die Rolle der Hochschulen besteht darin, ein anregendes Umfeld für Studierende zu schaffen, um diese fördern zu können (Okanagan Charta, 2015). Die Begründung für die Förderung gesundheitlicher Probleme von Studierenden findet sich in vielen Studien zum Gesundheitszustand von Studierenden (u.a. Diehl et al., 2018; Leuschner et al., 2021; Lutz-Kopp et al., 2019; Stadtfeld et al., 2019). Obwohl Studierende die größte Statusgruppe an Hochschulen ausmachen, liegt in Österreich der Fokus derzeit ausschließlich auf dem Auf- und Ausbau eines Gesundheitsmanagements für Mitarbeiter*innen (Nöhammer, 2022b). Bisher gibt es in Österreich keine gesetzlichen Regelungen, die eine Prävention und Gesundheitsförderung der Studierenden im universitären Umfeld vorschreiben würden. Weiters fehlen auch finanzielle Mittel für den Aufbau von Strukturen und die Entwicklung von Maßnahmen im Bereich der Studierendengesundheit. In Österreich ist die Fachhochschule Kärnten (FH Kärnten) Vorreiter für das Thema Studierendengesundheit und setzt sich systematisch wie auch strukturell für die Verankerung an der Hochschule ein.
Diese Arbeit zeigt auf, mit welchen gesundheitsförderlichen Ansätzen die Selbst- und Sozialkompetenz bei Studierenden der FH Kärnten gefördert und somit ein gesundes und erfolgreiches Studieren ermöglicht werden kann. Die dahinterstehenden Projekte und die daraus resultierenden fünf Publikationen beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Ein zentrales Element ist ein systematisches und strukturiertes Vorgehen nach dem Public Health Action Cycle (PHAC; Ruckstuhl et al., 2008). Auch die Publikationen an sich, können den vier Phasen zugeordnet werden. Den übergeordneten theoretischen Bezugsrahmen zur Förderung der Studierendengesundheit bilden das (studentische) Kohärenzgefühl (Antonovsky, 1979), das Modell der Schlüsselkompetenzen (nach Dassler, 2009; Jaeger et al., 2009; Meyer-Schwickerath & Maaßen, 2014; OECD, 2016) und das House of Studyability (Kellner et al., 2021). Publikation 1 (Limarutti, Maier & Mir, 2021) exploriert den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und studentischem Kohärenzgefühl (Brunner et al., 2009) bei Studierenden der FH Kärnten. Diese Publikation liefert einen Beitrag zur Gesundheitsberichterstattung und kann auf Ebene 1 der Bedarfs- und Bedürfnisidentifikation, im Sinne des PHAC (Ruckstuhl et al., 2008) verortet werden. Eine weitere Veröffentlichung, Publikation 2 (Limarutti, Flaschberger & Mir, 2021), die ebenfalls mit Phase 1 in Verbindung gebracht werden kann, analysiert die Herausforderungen von berufsbegleitend und in der Pflege tätigen Studierenden in Zeiten der COVID-19 Pandemie. Die Publikationen 3 (Limarutti & Mir, 2021) und 4 (Limarutti & Mir, 2023) stellen Interventionskonzepte vor und beschreiben gesundheitsförderliche Ansätze zur Förderung und Stärkung von Selbst- und Sozialkompetenzen. Zudem legen sie einen Schwerpunkt auf die Partizipation der Studierenden und beschreiben, wie die Einbeziehung der Zielgruppe gelingen kann. Diese beiden Publikationen sind in Phase 2 (Strategieformulierung) und Phase 3 (Umsetzung) verortet. Die Evaluation des Projekts „Gesunder Start ins Studium“, wird Phase 4 (Wirksamkeitsüberprüfung) zugeordnet. Dabei wurde das Projekt unter Bezugnahme auf das ursprüngliche Evaluationskonzept zur Pilotstudie (Mir & Gebhard, 2015) einer neuerlichen Evaluation unterzogen und in Publikation 5 (Limarutti, Maier, Mir & Gebhard, 2021) veröffentlicht.
Gesundheitsförderung im Setting Hochschule wurde durch die WHO (1986) als erfolgreiche Strategie zur Verhinderung negativer gesundheitlicher Folgen anerkannt. Auch durch die Verabschiedung der Okanagan Charta (2015) wird die Verantwortung der Hochschule in den Vordergrund gestellt, den Studierenden ein Mitbestimmungsrecht einzuräumen und sie beim Aufbau- und Ausbau von Kompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Speziell in der aktuellen Zeit, wo die COVID-19 Pandemie aufgrund von sozialer Isolation und des damit verbundenen Einsamkeitserleben auch bei der mentalen Gesundheit der Studierenden ihre Spuren hinterlassen hat (Hauschildt & Biedermann, 2023; Loades et al., 2020), scheint die Förderung der Selbst- und Sozialkompetenzen, dabei speziell die Förderung des (studentischen) Kohärenzgefühls und des sozialen Miteinanders, wesentlicher denn je zu sein. Dies, wird in vorliegender Arbeit ausführlich beleuchtet. Abschließend wird ein mögliches Hochschulisches Gesundheitsmanagement (HGM) als zukünftige Perspektive vorgestellt. Weiters wird die Bedeutsamkeit der curricularen Verankerung sowie die Notwendigkeit von Sensibilisierungsmaßnahmen zur Bedeutsamkeit von Selbst- und Sozialkompetenzen und Schulung für Lehrenden zur Förderung dieser aufgezeigt. Die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen sowie die Bewusstseinsbildung, dass Gesundheit und die gesundheitsförderlichen Ressourcen ein sektorübergreifendes Querschnittsthema ist, das alle Personen, unabhängig ihrer Qualifikation, betrifft (Sting & Bonse-Rohmann, 2022), muss als Teil der Organisationsentwicklung verstanden werden und sich auf alle Angehörigen einer Hochschule beziehen (Seibold et al., 2010).
Kunstgegenstände & Schmuck herzustellen ist ein urmenschliches Bedürfnis. Aus diesem Kernbereich der Schmuckfertigung und des Drechselns sind die vorliegenden Projektideen entstanden. Die in dieser Handreichung vorgestellten Projektideen sind alle von Lehramtsstudierenden im Fach Technik an den Pädagogischen Hochschulen in Schwäbisch Gmünd und Ludwigsburg in offener und selbstgesteuerter Werkstattarbeit seit dem Sommersemester 2021 entstanden. Die Studierenden haben dabei ihre Idee stets fachpraktisch erprobt und fachdidaktisch in den vorliegenden Erklärfilmen und Schritt für Schritt-Anleitungen ausgearbeitet.
Der Projektrahmen umfasst das curricular verankerte, handwerklich bedeutsame Arbeiten mit den grundlegenden Werkstoffen Holz, Metall und Kunststoffen sowie den Bereich der Elektrotechnik und des Mikrocontrolling. Die Umsetzung dieser Projektideen soll unterstützend wirken, um individuelle handwerkliche Kompetenzen zu entdecken, erproben und vertiefen sowie technische Interessensbildung und vorberufliche Orientierung in Schulen fördern. Eine Schlüsselrolle für die Anfertigung der Werkstücke nimmt hierbei das Vorführen und Erklären (modellhaftes Vormachen) der notwendigen Fertigungsschritte durch Experten in Form von Erklärfilmen ein. Die zugrundeliegende didaktische Konzeption lehnt sich an die Kognitive Meisterlehre aus der gewerblich-technischen beruflich orientierten Bildung an (Collins et al., 1989).
Das Projekt KunstHandWerk wurde durch eine Kooperation zwischen der PH Ludwigsburg und der PH Schwäbisch Gmünd in Zusammenarbeit mit der Gold- und Silberschmiede-Innung Stuttgart-Heilbronn-Reutlingen initiiert und von TRAFO - dem Netzwerk transferorientierter Lehre in Baden-Württemberg gefördert. Die Projektfortsetzung Tech&Science@School mit der Uhland-Realschule Aalen wurde durch die Vector Stiftung gefördert.
In mehreren Erhebungen wurden zum einen Routinedaten aus der Altenpflege von Bewohner*innen mit mindestens dreitägigem Krankenhausaufenthalt ausgewertet. Es sollte so ermittelt werden, wie sich das Körpergewicht im Zusammenhang mit der akut-stationären Behandlung verändert. Zum anderen wurden auf mehreren Stationen in zwei Kliniken Daten zum Ernährungsmanagement, dem Ernährungszustand der älteren Patient*innen, deren Essverhalten und erfolgten Ernährungstherapien erhoben. Zu guter Letzt wurden in einer kleinen Stichprobe auf denselben Stationen unter anderem die Körperzusammensetzung und Muskelstatus (per Bioelektrischer Impedanzanalyse) zu Beginn des Klinikaufenthaltes und kurz vor Entlassung gemessen. Ziel war es herauszufinden, wie der Muskelstatus der geriatrischen Patient*innen ist und ob weitere Muskelmasse im Verlauf verloren geht.
Es zeigt sich, dass bereits bei Aufnahme viele der Patient*innen ein Mangelernährungsrisiko aufweisen und der Anteil bis zur Entlassung weiter zunimmt, von 36,2 % auf 48,6 %. Häufig wird in einem relativ kurzen Zeitraum erheblich an Gewicht verloren, 21,9 % verlieren mindestens 5% ihres Körpergewichtes. Hiervon sind auch übergewichtige Patient*innen betroffen. In der Folge erhöht sich das Mortalitätsrisiko. Der schlechte Ernährungszustand wird aber nur selten erkannt. Gleichzeitig wird auch eine geringe Nahrungszufuhr in der Klinik selten bemerkt, entsprechende Interventionen finden kaum statt und erreichen auch nicht unbedingt die Betroffenen. Es zeigt sich in allen Datenanalysen ein Zusammenhang mit der Dauer des Klinikaufenthaltes. Anhand der Analyse der Körperzusammensetzung wird deutlich, dass fast zwei Drittel (62,7 %) der Älteren bei Aufnahme ins Krankenhaus bereits einen kritisch reduzierten Muskelstatus aufweisen. Im Verlauf verliert fast die Hälfte der untersuchten Patient*innen (44,4 %) mindestens 1 kg Muskelmasse, Frauen weisen dabei ein höheres Risiko auf.
Es wird somit deutlich, dass selbst in den kurzen Zeiträumen der akut-klinischen Versorgung bei älteren Patient*innen häufig ein erheblicher Gewichtsverlust eintritt. Gleichzeitig ist der Ernährungszustand aber auch schon bei Einweisung oftmals reduziert, was aber aufgrund der fehlenden oder nicht zuverlässig durchgeführten Mangelernährungsscreenings selten erkannt wird. So sind aber gezielte Interventionen kaum möglich und erfolgen eher zufällig bzw. vermutlich auch personenabhängig. Es ist daher erforderlich das Ernährungsmanagement in den Kliniken besser zu organisieren, angefangen beim Risikoscreening, über strukturierte Interventionskonzepte bis hin zum Entlassmanagement. Hierfür sind eine gute interprofessionelle Kooperation und eine allgemeine Sensibilisierung für die Problematik grundlegend. Eingeleitete Therapien müssen auch nach Entlassung fortgeführt werden, ein besonderes Augenmerk sollte hierbei auf den Wiederaufbau von Muskelmasse und Kraft gelegt werden, um bei den älteren Menschen Mobilität und damit Selbstständigkeit im Alltag zu erhalten. Zudem sollte über alle Settings eine Mangelernährung möglichst früh erkannt und dem aber am besten weitestgehend vorgebeugt werden. Hierfür ist es erforderlich Probleme wie Kau- und Schluckprobleme, Vereinsamung, Medikamentennebenwirkungen und Appetitverlust aus anderen Gründen möglichst frühzeitig zu registrieren und entsprechend zu intervenieren. In den Einrichtungen (Langzeitpflege und Krankenhaus) müssen vor allem eine bedürfnisgerechtes Nahrungsangebot, eine bedarfsgerechte Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und die interprofessionelle Kooperation (Pflege, Medizin, Ernährungsberatung und Hilfskräfte) verstärkt in den Mittelpunkt gestellt werden.
technik-education (tedu)
(2023)
Die Anleitung zur Studienauswahl mit Hilfe des Programms Rayyan wurde erstellt und aktualisiert, um Forschungsteams dabei zu unterstützen, Rayyan als Möglichkeit für systematische Überprüfungen innerhalb der Literaturrecherche zu nutzen. Die Anleitung kann einen übersichtlichen Einstieg in das Screening einer Vielzahl an Studien mit Rayyan liefern und einen Einblick in die Nutzungsmöglichkeiten des Programms bieten.
Die Pflege in Deutschland ist auf dem Weg zur Profession. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik die pflegerische Praxis weiterentwickeln können. Dies soll anhand der Kernkompetenzen Pflegender (ICN Core Competencies Framework) und der beispielhaft verwendeten Functional Consequences Theory for Promoting Wellness in Older Adults beschrieben werden. Hierzu wurde beispielhaft in vier Studien die Mobilität und Lebensqualität in der stationären Altenpflege beleuchtet und in einer weiteren Studie die hochschulische Pflegeausbildung analysiert. Als Fazit dieser publikationsbasierten Dissertation lässt sich festhalten, dass eine zeitgemäße professionelle Pflege aus einer Verbindung von Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik bestehen muss, um professionsspezifisches pflegerisches Wissen zu generieren und die Nachhaltigkeit pflegewissenschaftlicher Projekte zu sichern.
This thesis addresses these three research shortcomings. To determine where learning takes place in VET and the barriers to learning at the workplace that may occur, this thesis is guided by the overarching question, what are barriers to learning and how can they be measured? The following four sub-questions further structure the thesis:
1) What challenges and problems do VET professionals face in their professional development? (Study I)
2) What are the learning conditions and informal and formal learning activities of professional trainers and training managers? (Study II)
3) What are the experienced barriers to learning, and how can they be categorized? (Study II)
4) How can barriers to learning at the workplace be categorized and be measured? (Study III)