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Image des un-/gesunden Essers im Jugendalter: Manual einer Intervention zur Veränderung des Images
(2014)
Jugendliche stellen eine wichtige Zielgruppe für die ernährungsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung dar. Dies gilt in besonderem Maße für Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Denn bei ihnen ist der Anteil an Übergewichtigen und Adipösen sehr viel höher (Kurth & Schaffrath Rosario, 2007) und das Ernährungsverhalten deutlich ungünstiger (Kleiser, Mensink, Scheidt-Nave, & Kurth, 2009) als bei Jugendlichen aus Familien mit hohem Sozialstatus. Die Durchführung von Maßnahmen bietet sich im Setting Schule an und hier speziell in der Hauptschule, da in dieser Schulform überproportional viele sozial benachteiligte Jugendliche anzutreffen sind. Bei der Bewertung von verhaltenspräventiven Maßnahmen stellt sich die Frage, ob gesundheitspsychologische und speziell auch entwicklungspsychologische Theorievorstellungen sowie die dazu vorliegenden Ergebnisse wissenschaftlicher Studien bereits ausreichend in der Konzeption Berücksichtigung finden. Aus dieser psychologischen Perspektive scheint es vielmehr zielführend, weiter nach neuen relevanten Ansatzpunkten zu suchen, um vorhandene Maßnahmen sinnvoll ergänzen zu können. Die Ergebnisse des HESDA-Projekts legen nahe, dass das Image des prototypischen gesunden und ungesunden Essers ein neuer relevanter und veränderbarer Ansatzpunkt für die Förderung günstigen Ernährungsverhaltens bei Jugendlichen ist. Um diese Images zu verändern, wurde eine theorie- und evidenzbasierte Intervention entwickelt. Die Intervention richtet sich an Jugendliche mit dem Ziel, dass diese ein positives Bild vom gesunden Esser entwickeln und zwar ein positiveres Bild als vom ungesunden Esser. Sie besteht aus einer 45-minütigen Einheit, die für sich genommen im Regelunterricht oder in anderen Kontexten sowie ergänzend im Rahmen von umfassenderen Unterrichtsreihen oder Programmen zur Prävention und Gesundheitsförderung eingesetzt werden kann. Das zentrale Thema der Interventionseinheit ist das Image des typischen gesunden und ungesunden Essers. Im Einzelnen werden ein positives Image des typischen gesunden Essers und ein vergleichsweise weniger positives Image des typischen ungesunden Essers über fiktive Facebook-Profile vermittelt. Damit die Teilnehmenden sich aktiv mit den Facebook-Profilen auseinandersetzen, werden die Methoden Einzelarbeit und Gruppenarbeit mit einer Abschlusspräsentation im Plenum kombiniert. Spezielle Aufgaben fordern die Jugendlichen zu gezielten Vergleichen mit den Profilpersonen auf, so dass es im Fall des gesunden Essers zu einer Aufwertung (Identifizierung) und im Fall des ungesunden Essers zu einer tendenziellen Abwertung (Distanzierung) kommt. Die Intervention wurde im Zeitraum von Mai bis Juli 2013 im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie erprobt und umfassend evaluiert. An der Intervention nahmen insgesamt elf Klassen – 163 Schülerinnen und Schüler – der achten Jahrgangsstufe an Haupt- und Werkrealschulen in Baden-Württemberg teil, die der Interventions- oder der Kontrollgruppe randomisiert zugeordnet wurden. Die Ergebnisse belegen zunächst, dass die Intervention im Schulsetting – insbesondere in der Hauptschule – im zeitlichen Rahmen einer Schulstunde durchführbar ist und das Material sowie die Methoden-Kombination die Zielgruppe prinzipiell ansprechen. Des Weiteren unterstreichen sie, dass das Image ein relevanter und veränderbarer Ansatzpunkt zur Förderung günstigen Ernährungsverhaltens ist. Das vorliegende Manual stellt den Hintergrund, die Entwicklung und das Curriculum der Intervention ausführlich dar. Besonderer Wert wird darauf gelegt, den Wirkungsansatz darzulegen, die praktischen Umsetzungsstrategien und berücksichtigten Anforderungen sowie die gewählten Medien und Methoden. Alle Materialien befinden sich als Kopiervorlagen im Anhang. Außerdem ist die Evaluationsstudie beschrieben. Damit richtet es sich an diejenigen, die Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung durchführen, planen oder verantworten und an Weiterentwicklungen interessiert sind.
Geschichte der ehemaligen Lederfabrik "Röhm" in Schorndorf - Rekonstruktion, Dokumentation, Didaktik
(2019)
Das Projekt beschäftigt sich mit der Entstehung, den Problemen und Erfolgen sowie dem Niedergang der Lederindustrie in Schorndorf am Beispiel der Lederfabrik „Röhm“. Dargestellt wird die Geschichte der Lederfabrik von den Anfängen im Jahr 1866 bis zur Schließung 1973. Gottlob Schmid gründete und leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod im Jahr 1920. Die folgenden Jahre waren von einer unternehmerischen Unsicherheit geprägt, bis im Jahr 1927 Hermann Röhm die Geschicke der Lederfabrik übernahm. Die Arbeit dokumentiert diese Entwicklungen. Insbesondere wird der Betriebsführer Hermann Röhm in der Zeit des Nationalsozialismus in den Fokus genommen.
Darüber hinaus wird die Baugeschichte von den Anfängen bis zur Schließung rekonstruiert. Alteingesessene Industriebetriebe mussten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts häufig den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Viele dieser Industriebrachen wurden in der Vergangenheit einfach dem Erdboden gleichgemacht und „moderne“ Gebäude (Einkaufszentren, Wohnanlagen usw.) darauf erstellt, obwohl diese Gebäude oft historische „Perlen“ sind, die der nachkommenden Generation viel zu erzählen haben. Dieser Gedanke wurde in Schorndorf aufgegriffen. Daraus entstand der Wunsch, die Geschichte einer dieser Industriebrachen zu dokumentieren.
Abschließend werden Überlegungen zur Regionalgeschichte angestellt und beispielhaft Unterrichtsvorschläge zur Umsetzung in der Schule gemacht.
Der Übergang von der Schule in den Beruf ist von vielen Veränderungen geprägt. Hierzu gehören auch erste Kontakte zu Unternehmen und erste Vorstellungsgespräche. Die Fähigkeit zur Selbstdarstellung gewinnt daher in dieser Phase an Bedeutung. Zur Förderung dieser Fähigkeit wurde das Selbstreflexion Motivation Selbstdarstellungs-Training für Haupt- und Realschüler der Klassen 8 und 9 an mehreren Haupt- und Realschulen Baden-Württembergs durchgeführt und quantitativ ausgewertet. Inhalt dieser Dissertation ist eine ergänzende qualitative Auswertung des Trainings mit dem Ziel, seine insbesondere auch längerfristigen Wirkungen detailliert zu untersuchen. Damit wird ein Forschungsdefizit aufgegriffen, denn Trainings zur Förderung der Selbstdarstellungsfähigkeit sind eher die Ausnahme und auch eine detailliertere Evaluation auch langfristiger Effekte. 13 Schülerinnen und Schüler wurden anhand eines Interview-Leitfadens 15 Monate nach dem Training zu ihren Erfahrungen im Rahmen ihrer schul- und berufsbezogenen Zielfindung sowie ihren Selbstdarstellungskompetenzen und –Erfahrungen befragt. Die Auswertung lehnte sich an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring an. Folgende Effekte schienen wesentlich auf das Training rückführbar: Eine Klärung persönlicher Stärken und Schwächen, positive Wirkungen auf den Selbstwert durch Üben von Techniken der Selbstdarstellung, sowie ein positiver Einfluss auf Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstdarstellungsfähigkeit. Eine Klärung persönlicher Vorstellungen zu den beruflichen Lebenszielen war hingegen nicht erkennbar. Das Training war somit nachhaltig. Weiterentwicklungen des Trainings in Richtung auf stärkere Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung sowie Einbeziehung von Lehrkräften und ggf. Eltern scheinen jedoch sinnvoll.
Der Forschungsbericht 2014 - 2016 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2010 bis 30.09.2012. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.
Der Forschungsbericht 2012 - 2014 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2010 bis 30.09.2012. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.
Der Forschungsbericht 2010 - 2012 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2010 bis 30.09.2012. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.
Der Forschungsbericht 2008 - 2010 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2008 bis 30.09.2010. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.
Der Forschungsbericht 2006 - 2008 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd dokumentiert die Forschungsleistung für den Zeitraum 01.10.2006 bis 30.09.2008. Der Forschungsbericht enthält Informationen über die allgemeine Forschungsentwicklung an der Hochschule, über wissenschaftliche Abschlüsse, Preise und Veranstaltungen. Schwerpunkt sind die Beschreibungen der meistens aus Drittmitteln geförderten Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse sowie die Dokumentation der Publikationen und Vorträge.