@phdthesis{Waldenmaier2023, author = {Christine Waldenmaier}, title = {Untersuchungen zur Wirkung unterschiedlicher methodischer Varianten im naturwissenschaftsbezogenen Sachunterricht der Grundschule auf die Engagiertheit von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern beim Explorieren}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:752-opus4-4562}, pages = {146}, year = {2023}, abstract = {In unserer Gesellschaft stehen wir weltweit vor enormen Aufgaben: Pandemie-Bekämpfung, Klimaschutz, Biodiversit{\"a}tsverlust, Digitalisierung und die damit verbundene gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation. Herausforderungen der Gegenwart, für die kreative L{\"o}sungen und MINT-Expertise (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gefragt sind. Um diesen und zuk{\"u}nftigen Herausforderungen mit Kompetenz und Engagement begegnen zu k{\"o}nnen, ben{\"o}tigen wir in Deutschland mehr junge Menschen, die sich für diese Fachrichtungen begeistern. In der Grundschule vertiefen Kinder ihre MINT-Erfahrungen: Naturwissenschaften und Technik sind im vielperspektivischen Fach Sachunterricht integriert. Die alle vier Jahre erhobene Studie: „Trends in International Mathematics and Science Study“ (TIMSS) untersucht mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen von Kindern der vierten Klassenstufe im internationalen Vergleich. Im Jahr 2019 wurde TIMSS erstmalig anhand computerbasierter Aufgaben durchgef{\"u}hrt. Dabei fallen die naturwissenschaftlichen Kompetenzen der Kinder in Deutschland, wie bereits in TIMSS 2015 mit 518 Punkten niedriger aus als der EU- und OECD-Mittelwert (EU: 522, OECD: 526). Das bedeutet, dass sowohl im mathematischen als auch im naturwissenschaftlichen Bereich ein Viertel der Kinder leistungsschwach ist. Sie befinden sich auf den untersten Kompetenzstufen – im Vergleich zu 2015 mit negativer Tendenz: Mathematik 25 Prozent (2015: 23 Prozent), Naturwissenschaften 28 Prozent (2015: 22 Prozent) (Schwippert et al., 2020). Diese Kinder starten dementsprechend mit schlechten Voraussetzungen in den MINT-Unterricht der weiterf{\"u}hrenden Schulen. Gleichzeitig z{\"a}hlen nur sieben Prozent der Kinder der vierten Klassen in den Naturwissenschaften zur leistungsstarken Gruppe. Es wird deutlich, dass die wesentliche Herausforderung in der spezifischen F{\"o}rderung von Kindern an beiden Enden des Leistungsspektrums besteht. Ein wichtiger Ansatzpunkt sind strukturell verankerte und st{\"a}rker systematisch aufgebaute Angebote, wie zum Beispiel in der Nachmittagsbetreuung. Auch au{\"s}erschulische Angebote k{\"o}nnen einen wertvollen Beitrag für die Breiten - und Spitzenförderung leisten (K{\"o}nig, 2020). Die au{\"s}erschulischen Angebote rund um das naturwissenschaftliche Lernen sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Im Sachunterricht wirkt der Perspektivrahmen der GDSU (Gesellschaft f{\"u}r Didaktik des Sachunterrichts, 2013) mit explizit ausgewiesenen Perspektiven zur naturwissenschaftlichen und technischen Bildung {\"u}ber die Bildungspl{\"a}ne in den L{\"a}ndern auch in den Unterricht hinein. Doch nicht jedes naturwissenschaftliche Angebot in der Schule oder au{\"s}erhalb erlaubt eigenaktives Forschen und Lernen und nur selten k{\"o}nnen Lernende eigenen experimentellen Fragestellungen frei nachgehen. Die Wahl der Methode (K{\"o}ster et al., 2011) stellt dabei eine Herausforderung für Forschung und Fachdidaktik dar. Bisher wissen wir in der Fachdidaktik noch wenig dar{\"u}ber, welche Rolle das Engagement bei Lernenden in ge{\"o}ffneten naturwissenschaftlichen Lehr-Lernsituationen spielt. Mit der vorliegenden Arbeit soll dieser Frage nachgegangen werden.}, language = {de} }