@book{Schuermann2020, author = {Volker Sch{\"u}rmann}, title = {M{\"u}ndige Leiber}, publisher = {wbg Academic}, address = {Darmstadt}, isbn = {978-3-534-40470-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:752-opus4-1407}, pages = {276}, year = {2020}, abstract = {Niemand k{\"o}nnte sich dazu bekennen, zur Unm{\"u}ndigkeit zu erziehen. Dass man nicht so recht etwas gegen M{\"u}ndigkeit haben kann, ist ein erster Schritt, diese Errungenschaft der Aufkl{\"a}rung preiszugeben. M{\"u}ndigkeit wird in Pr{\"a}ambeln von Lehrpl{\"a}nen und in Sonntagsreden beschworen. Aber warum sollte sie den Erziehungsalltag von Schule oder sportlichem Training pr{\"a}gen? Was macht den Geist der Aufkl{\"a}rung aus, dem wir uns da verpflichtet haben? Der Sport und die Sportwissenschaften tun sich notorisch schwer mit m{\"u}ndigen Athletinnen. Klar ist, dass es einen Unterschied zwischen disziplinierten K{\"o}rpern und m{\"u}ndigen Leibern gibt. Dieser Unterschied steht und f{\"a}llt mit der Bildung von Personen, die nicht fabrizierbar ist. Das wiederum verlangt ein antirationalistisches Konzept einer leidenschaftlichen Vernunft. M{\"u}ndige Leiber sourcen ihren physischen Anteil nicht aus, um ihn unter eine kontrollierende Macht zu stellen. Moderner Olympismus w{\"a}re, beim Wort genommen, die kantige Bildung von Eigensinn.}, language = {de} }